Die heimische Kürbissaison beginnt zum Ende des Spätsommers im August. Hochsaison für die Ernte ist von September bis November. Beim ersten Frost endet die Saison, meist also Mitte bis Ende November. Der Kürbis ist reif, wenn er beim Klopfen hohl klingt und die Schale nicht mehr mit dem Finger eingeritzt werden kann.
Hokkaido-Kürbis gehört zu den beliebtesten Speisekürbissen. Zu erkennen ist er an seiner leuchtend orangeroten Farbe. Die Schale wird beim Kochen weich und kann mitgegessen werden. Das Fruchtfleisch schmeckt süß, nussig und maroniähnlich.
Muskat-Kürbis hat eine stark gerippte Form und gehört zu den Moschus-Kürbissen. Er ist im unreifen Zustand dunkelgrün. Mit der Reife verfärbt er sich hellbraun und kann bis zu 40 kg auf die Waage bringen. Das Fruchtfleisch ist fruchtig-säuerlich mit einer leichten Muskatnote.
Butternuss-Kürbis, auch Butternut-Kürbis genannt, gehört ebenfalls zu den Moschus-Kürbissen. Butternuss-Kürbis hat nur ein kleines Kerngehäuse und dementsprechend viel Fruchtfleisch, das süßlich und leicht nussartig schmeckt.
Der längliche, festschalige Spaghetti-Kürbis (links im Bild) unterscheidet sich von allen anderen Arten durch eine kuriose Besonderheit: Das gegarte Kürbisfleisch zerfällt zu spaghettiartigen Fasern. Die Fasern werden warm wie Spaghetti, mit Soße oder Butter übergossen und mit Parmesankäse bestreut oder kalt mit einer pikanten Soße gegessen.
Einen Kürbis zu zerteilen ist nicht so einfach, da die Schale sehr hart ist. Daher sollte ein stabiles, großes Messer verwendet werden. Den Kürbis auf eine schneid- und rutschfeste Unterlage legen und am Boden etwas begradigen, so dass er gerade steht. Dann den Kürbis je nach Größe halbieren, achteln oder in noch kleinere Stücke schneiden.
Die Kerne und das faserige Innere können mit einem Esslöffel leicht herausgeschabt werden.
Danach wird der Stielansatz des Kürbisses großzügig abgeschnitten und die Schale mit einem Messer oder Sparschäler von oben nach unten entfernt.
Hokkaido-Kürbis muss im Gegensatz zu den anderen Sorten nicht geschält werden. Der Hokkaido wird auf eine schneid- und rutschfeste Unterlage gelegt und mit einem stabilen, großen Messer halbiert. Anschließend können die Fasern und Kerne mit einem Esslöffel entfernt werden.
Die Kürbishälften in Spalten teilen. Anschließend die Spalten in mittelgroße Stücke schneiden.
Kürbis kann vielfältig zubereitet werden. Ob als Suppe, im Backofen gegart, als Püree, Risotto, Lasagne. Ob als pikantes Brot oder süß im Kuchen, Kürbis ist immer ein Genuss.
Hier ein paar leckere Rezepte:
Kürbissuppe
Gefüllter Kürbis mit Hack
Kürbis-Süßkartoffel-Stampf mit Wurstpfanne
Kürbisrisotto
Kürbis-Tomaten-Lasagne
Curry-Kürbis-Cashewkern-Brot
Kürbis-Streuselkuchen
Kürbis ist bei Zimmertemperatur mehrere Wochen haltbar. Beim Einkauf sollte darauf geachtet werden, dass die Schale unbeschädigt und frei von Druckstellen ist. Risse oder andere Schäden können die Lagerfähigkeit beeinträchtigen. Angeschnitten kann Kürbis ohne Kerne im Gefrierbeutel verpackt ein paar Tage im Gemüsefach des Kühlschranks gelagert werden. Kürbis lässt sich aber auch hervorragend einfrieren. Den geschälten (Hokkaido-Kürbis braucht nicht geschält werden) und in Stücke geschnittenen Kürbis einfach roh in gefriergeeignete Behälter füllen und tiefgefrieren. Der Kürbis sollte vor dem Einfrieren nicht blanchiert werden, da er sonst schnell matschig wird.
Aber auch gegarter Kürbis oder Kürbissuppe lässt sich in Gläsern mit Schraubdeckeln, diese nur zu dreiviertel füllen, oder in geeigneten Gefrierbehältern, einfrieren.