Zuerst wird die weiche Butter oder Margarine in der Rührschüssel mit dem Mixer (Rührbesen, bzw. Rührstäbe) schaumig gerührt.
Dann kommt der Zucker und je nach Rezept evtl. Aromen unter Rühren hinzu.
Anschließend werden die Eier nach und nach untergerührt, bis eine gebundene Masse entsteht.
Zum Schluss folgt das Mehl, das vorher mit Backpulver und ggf. Kakao vermischt wurde. In einigen Rezepten wird Mehl abwechselnd mit Milch untergerührt.
Zusammengefasst heißt das: Die Eier müssen jeweils eine halbe Minute untergerührt werden. Macht im Durchschnitt also 2 1/2 Minuten. Zuvor müssen aber auch noch Butter und Zucker schaumig gerührt werden. Macht nochmal 3 Minuten. Milch oder Sahne dazugeben und verrühren. Also nochmal 1 Minute. Und dann nochmal 1 Minute für das Unterrühren der trockenen Zutaten. Zusammengerechnet kommt man so auf ungefähr 7 1/2 Minuten für einen glatten Rührteig.
Es gibt nichts Schlimmeres als trockenen Rührteig, oder? Gleichzeitig gibt es aber auch nichts Besseres als einen richtig saftigen Rührteig - am liebsten warm und frisch aus dem Ofen. Aber wie wird mein Rührteig locker saftig? Omas Geheimnis: vier Dinge.
- Als erstes die Butter schön cremig rühren. Sie verbindet sich umso leichter mit dem Ei, umso schöner sie vor dem Vermengen aufgeschlagen wurde.
- Die Eier müssen nacheinander untergerührt werden. Und zwar jedes Ei für eine halbe Minute. Ja, hier ist Ausdauer gefragt, aber das Warten lohnt sich.
- Sahne statt Milch verwenden. Die hat einen höheren Fettanteil und sorgt daher für mehr Saftigkeit.
- Backpulver und Mehl vor dem Unterrühren miteinander vermengen. So kannst du dir sicher sein, dass sich das Backpulver schön im Teig verteilt und er gleichmäßig aufgehen kann.
Alle Zutaten für den Rührteig sollten Zimmertemperatur haben. Am besten lässt sich weiche Butter oder Margarine aufschlagen. Ist das Fett zu kalt oder gibt man kalte Eier hinzu, verbinden sie sich nicht zu einer cremigen Masse und es sieht so aus, als ob die Butter gerinnt. Durch das weitere Verrühren mit den anderen Zutaten entsteht dann ein glatter Teig.
Es gibt auch Rührteige mit Speiseöl. Wichtig ist dabei, neutrales Öl ohne Eigengeschmack, wie z. B. Sonnenblumenöl zu verwenden. Dadurch entfällt das Aufschlagen. Beispiele dafür sind der Sprudelkuchen und der Eierlikörkuchen.
Für einen schnellen Rührkuchenteig kann man am besten einen All-in-Teig zubereiten. Dabei werden alle Zutaten zusammen in eine Schüssel gegeben und mit dem Mixer (Rührstäbe) etwa 2 Min. verrührt. Wie z. B. in dem Rezept Apfel-Streusel-Muffins.
Am einfachsten kann man Rührteig mit Kakao einfärben. Pro Esslöffel Kakao sollte auch etwa 1 Esslöffel Milch hinzugefügt werden, damit der Teig nicht zu fest wird. Bunter geht es mit Speisefarben. Dazu kann man einfach Teigportionen abnehmen und mit der Farbe verrühren. Wie z. B. in der Regenbogen-Geburtstagstorte oder dem Papageienkuchen.
Konserven-Früchte gut abtropfen lassen, evtl. auch auf Küchenpapier legen, damit nicht zu viel Feuchtigkeit in den Teig gerät. Früchte oder andere stückige Zutaten zuletzt mit dem Teigschaber oder auf mittlerer Stufe kurz unter den Teig rühren. Durch zu langes Rühren werden die Früchte zerquetscht und färben den Teig unansehnlich. Kirschen oder andere schwere Früchte sinken beim Backen nicht zu Boden, wenn man sie mit etwas Mehl bestreut, bevor man sie unter den Teig hebt.
Damit Rührteig beim Backen aufgeht, muss genügend Backpulver im Teig enthalten und gut verrührt sein. Je nach Rezept können die Mengen etwas variieren. In der Regel verwendet man etwa 1 gestrichenen Teelöffel pro 100 g Mehl. Das Backpulver sollte gut mit dem Mehl vermischt werden, damit der Teig beim Backen gleichmäßig aufgeht.
Rührteig sollte nach der Zubereitung immer sofort gebacken werden. Das enthaltenen Backpulver reagiert auf Feuchtigkeit. Bei längerer Standzeit geht die Wirkung verloren.
Nach Beendigung der angegebenen Backzeit empfiehlt es sich, eine Garprobe zu machen. Dafür wird mit einem Holzstäbchen an der dicksten Stelle in den Kuchen gestochen. Ist das Hölzchen trocken und haftet kein Teig mehr daran, ist der Kuchen gar. Rührteige in Backformen sollten nach dem Backen erst 10 Min. auf einem Kuchenrost stehen und anschließend auf einen Kuchenrost gestürzt werden. Böden aus Obstbodenformen am besten sofort stürzen.
Wenn der Kuchen speckig ist, also klitschig wird, dann ist er vielleicht zu früh aus dem Ofen genommen worden. Daher immer die Stäbchenprobe machen und mittig tief in den Kuchen piksen. Vielleicht ist aber auch zu viel Fett oder zu wenig Mehl verwendet worden. Daher am besten immer an das Rezept halten.
Das gut ausgekühlte Gebäck hält sich einige Tage bei Zimmertemperatur in Alufolie gewickelt oder im Kunststoffbehälter am besten. Im Kühlschrank wird Rührteigkuchen schnell trocken. Das Gebäck kann auch eingefroren werden und bei Zimmertemperatur in der Verpackung aufgetaut werden.
Soll der Kuchen super locker werden, Eier getrennt voneinander aufschlagen. Zuerst das Eigelb mit einem Teil Zucker cremig rühren und zum Schluss das Eiweiß mit dem restlichen Zucker steif schlagen und vorsichtig unterheben.Ein kleiner Schuss Mineralwasser kann Wunder wirken. Die Kohlensäure sorgt für eine extra Portion Lockerheit.