Eine Biskuitrolle besteht aus einer Gebäckplatte aus Biskuitteig, die mit Konfitüre, Sahne oder anderen Cremes bestrichen, evtl. mit Früchten belegt und aufgerollt serviert wird, wie z. B. eine Erdbeer-Quark-Rolle . Eine perfekte Biskuitrolle gelingt sehr einfach mit dem richtigen Rezept und diesen Tipps zur Beheizung, Backzeit und zum Aufrollen.
Das Backblech in den Ecken und in der Mitte etwas mit Butter oder Margarine einfetten und mit einem Bogen Backpapier, der etwas länger als das Backblech ist, glatt belegen. Das Fett verhindert, dass das Backpapier bei Aufstreichen des Teigs verrutscht. Den überstehenden Rand mehrfach umfalten. Dieser Rand sorgt dafür, dass die Gebäckplatte überall eine gerade Kante hat.
Der Teig soll sofort nach der Zubereitung möglichst gleichmäßig bis an den Rand des Backblechs verstrichen werden, weil der Teig beim Backen nicht verläuft. Nur so erhält man eine rechteckige Gebäckplatte. Zum Verstreichen ist eine Palette oder auch ein Tortenheber gut geeignet. So wird die Biskuitplatte überall gleich dick und backt gleichmäßig.
Ein Biskuitplatte am besten immer bei Ober-/Unterhitze und etwa 200° C backen. Der Ofen sollte entsprechend vorgeheizt sein. Heißluft ist nicht so gut geeignet, weil sie die Oberfläche der Biskuitplatte stark austrocknet, so dass sie beim Aufrollen leicht bricht. Die Backzeit beträgt, je nach Teigmenge, etwa 7-10 Min.
Etwa 2 Min. vor Ende der Backzeit vorsichtig die Hand mit leichtem Druck auf die Gebäckplatte legen. Wenn sich der Teig elastisch und Watte ähnlich anfühlt und keine Druckstellen zurückbleiben, ist der Biskuit gar.
Die Biskuitplatte ringsherum mit einem Messer vom Backblechrand lösen. Dann an dem gefalteten Rand vom Blech ziehen. Die Gebäckplatte muss, wenn sie nach dem Grundrezept zubereitet wird, nach dem Backen nicht aufgerollt werden! Die Platte einfach mit dem mitgebackenen Backpapier erkalten lassen.
Die Gebäckplatte an der Randfalte festhalten und auf ein Stück Backpapier stürzen, welches an den kurzen Seiten der Biskuitplatte etwa 10 cm länger als die Gebäckplatte ist.
Das Papier vorsichtig vom Rand aus abziehen. Die Platte kann dann zum Füllen entweder so liegen bleiben oder noch einmal gewendet und mit der goldbraunen Backhaut auf das Backpapier gelegt werden.
Sollte die Biskuitplatte zu fest geworden sein und beim Aufrollen zu brechen drohen, dann ist es am einfachsten, wenn man gar nicht versucht sie aufzurollen, sondern direkt kleine Biskuit-Sandwiches improvisierst. Dazu schneidet man die Platte einfach in gleichmäßige Formen, zum Beispiel Drei- oder Vierecke. Auch kleine Kreise oder andere Formen lassen sich ausstechen. Auf jedes zweite Stück wird dann anschließend etwas Creme gegeben und dann eine zweite Biskuitscheibe , wie ein Sandwich, darauf geklappt.
Die Konfitüre oder die Füllung gleichmäßig mit einer Palette oder einem Tortenheber auf der Gebäckplatte verteilen, dabei an den langen Seiten etwa 2 cm frei lassen. Dieser Rand wird frei gelassen, damit die Creme nach dem Rollen nicht herausquillt.
Eine lange Seite der Biskuitplatte knapp auf die Creme "klappen", dann die Biskuitplatte mit Hilfe des Backpapiers vollständig aufrollen. Dafür das bereits "umgeklappte" Stück Biskuitrolle mit dem Backpapier anheben und weiterrollen.
Das Backpapier über die Rolle schlagen. Das auf der Arbeitsfläche liegende Ende des Backpapiers festhalten. Mit einem langen Lineal das obere Backpapier fest unter die Rolle schieben, so dass die Rolle eine schöne Rundung bekommt.
Die überstehenden Enden wie bei einem Bonbon zusammendrehen, damit die Rolle ihre Form behält. Je nach Rezept bis zu Servieren in den Kühlschrank stellen.
Wenn die Biskuitplatte zu stark gebacken und sehr wenig elastisch ist, bricht die Biskuitrolle beim beim Aufrollen leicht. Am besten bereitet man aus der Gebäckplatte und der Füllung Sahne-Schnitten zu. Dafür die Gebäckplatte halbieren. Beide Hälften in 8 -10 gleich große Stücke schneiden.
Die Creme in einen Spritzbeutel mit großer Lochtülle füllen und etwa 3/4 davon in Tuffs auf die Hälfte der Gebäckstücke spritzen. Übrige Gebäckplatten auflegen und leicht andrücken. Von der restlichen Sahne jeweils einen Tuff auf jedes Gebäckstück geben.
Die Schnitten mit Früchten garnieren.