Im Prinzip kann in vielen Hefeteigen Butter oder Margarine durch Öl ersetzt werden. Da Butter neben Fett auch einen großen Teil Wasser enthält, ersetzt man 100 g Butter mit nur 80 g Öl. Die Zubereitungsart verändert sich hierdurch nicht. Umgekehrt sollte man in einem Quark-Öl-Teig aber keine Butter verwenden, weil der Teig damit nicht elastisch genug wird.
In Mürbeteigen lassen sich Butter und Margarine nicht mit Öl ersetzen, da die Konsistenz des Teiges von der Festigkeit der gekühlten Butter oder Margarine abhängt.
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Die meisten klassischen Rezepte verwenden für den Fett-Anteil in Gebäcken am häufigsten Butter. Alternativ wird auch mal Margarine verwendet, wenn aus gesundheitlichen oder ethischen Gründen auf Milchprodukte verzichtet, oder auf den Preis geachtet wird. Gerade in Nordamerika wird für bestimmte Gebäcke eher Öl verwendet. Und auch wir haben einige Rezepte auf Öl-Basis ausprobiert, nicht zuletzt all unsere Rezepte mit Quark-Öl-Teig, quasi die einfachere Variante zum Hefeteig. Wenn auf den klassischen Buttergeschmack verzichtet werden kann, dann bietet das Backen mit Öl einige Vorteile:
Der Teig wird geschmeidiger und schön fluffig.
Öl eignet sich als Zutat für laktosefreie oder vegane Backwaren.
Die Backwaren sind länger haltbar.
Öl wird nicht so hart wie Butter, daher bleibt das Gebäck auch direkt aus dem Kühlschrank schön weich.
Einfaches Pflanzenöl ist im Vergleich günstiger als Butter.
Beim Backen ist Öl in erster Linie für die Konsistenz des Gebäcks zuständig, die Art des Öls hat hierauf jedoch keinen besonderen Einfluss. Entscheidend für die richtige Wahl des Öls ist maßgeblich der Geschmack. In der Regel soll das Fett als Zutat gerade in süßen Gebäcken nicht zu dominant schmecken. Daher setzen wir bei Kuchen und Torten auf raffinierte Öle, die durch die Pressung von erhitzen Früchten, Kernen oder Samen gewonnen werden. So werden unerwünschte Begleitstoffe entfernt und der Eigengeschmack geht größtenteils verloren. Das Öl lässt sich dadurch vielseitig einsetzen. Die folgenden, geschmacksneutralen Öle eignen sich besonders gut zum Backen.
Sonnenblumenöl eignet sich sehr gut zum Backen. Es wird, wie der Name schon sagt, aus den Sonnenblumenkernen gewonnen. Das Pflanzenöl zeigt eine hellgelbe Farbe und zeichnet sich durch einen eher milden Geschmack aus. Der Vorteil von Sonnenblumenöl ist, dass es in großen Mengen und kostengünstig produziert werden kann. Zum Backen eignet es sich besonders, da es fast geruchslos und neutral im Geschmack ist.
Rapsöl ist weltweit eine der wichtigsten Ölpflanzen. Das pflanzliche Rapsöl, wird aus den Samen von Raps oder auch nahen Verwandten gewonnen. Die Verwendung des Öls hat erst Ende des 20. Jahrhunderts einen Schub erfahren, durch veränderte Sorten, die weniger Bitterstoffe enthalten. Es ist als Speiseöl besonders gefragt, da es reich an Omega-3-Fettsäuren ist und ebenfalls keinen starken Eigengeschmack hat.
Eine besondere Variante des Rapsöls ist das Albaöl und daher auch sehr gut zum Backen geeignet. Der Raps hierfür wird ausschließlich in Schweden angebaut und dem Pflanzenöl werden zusätzliche naturidentische Aromastoffe hinzugefügt. Dadurch schmeckt man ein deutliches Butteraroma heraus, was dieses Öl zu einem spannenden Ersatz macht, wenn man den Buttergeschmack im Kuchen liebt.
Auch zum Backen geeignet ist Keimöl, ein rein pflanzliches Öl, welches aus dem fetthaltigen Keim des Maiskorns gewonnen wird, ein Nebenprodukt bei der Erzeugung von Stärke. Raffiniertes Keimöl ist farblos sowie geruchs- und geschmacksneutral und eignet sich deshalb auch besonders gut zum Backen von Süßwaren. Durch die Zugabe von Vitamin E ist das Öl besonders lange haltbar.
Kokosöl oder auch Kokosfett wird aus dem Fruchtfleisch der Kokosnuss gewonnen. Hierfür wird das Fruchtfleisch zerkleinert, getrocknet und im Anschluss in Ölmühlen ausgepresst. Je nach Art des Produktes wird das Kokosöl im Anschluss raffiniert. Bei nativem Kokosöl, das in der Regel in kleinen Gläsern verkauft wird, bleibt durchaus ein sehr feines Kokosaroma zurück, welches ein spannender Geschmackträger für süße Gebäcke sein kann. Bei Zimmertemperatur ist Kokosöl übrigens zunächst fest, hat aber einen sehr niedrigen Schmelzpunkt von 24°C, so dass es im Sommer durchaus flüssig wird. Raffiniertes Kokosfett wird in der Regel als Block verkauft und ist im Kühlregal zu finden. Die wohl bekannteste Marke ist Palmin®. Raffiniertes Kokosfett ist vollkommen geschmacksneutral und wird eher in Glasuren eingesetzt.
Neben den geschmacksneutralen Ölen gibt es natürlich auch solche, die sich durch ein besonderes Aroma hervortun. Auch diese besondere Aromatik kann man beim Backen zum Vorteil nutzen. So können je nach Öl bei süßen und herzhaften Gebäcken spannende Geschmackskombinationen entstehen.
Olivenöl wird zumeist kaltgepresst und nicht raffiniert. Dadurch erhält das sogenannte native Olivenöl einen aromatischeren Geschmack. Deswegen zählt es zu den eher hochwertigen Ölen, da durch diesen Gewinnungsprozess weniger Masse produziert werden kann. Je nachdem welche Olivensorte für die Herstellung verwendet wird, hat das Öl eine eher grün-bräunliche, bis hellgelbe Farbe. Anders als andere nicht raffinierte Öle verträgt Olivenöl auch höhere Temperaturen und kann daher bedenkenlos zum Backen verwendet werden. Olivenöl eignet sich beim Backen hauptsächlich für herzhafte Rezepte und Brote.
Bei Quark-Öl-Teig und Rührteig mit Öl ist es wichtig, dass das Öl als eine der Grundzutaten im Teig nicht zu dominant ist. Entdecke unsere leckeren Rezeptideen mit neutralem Öl.
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