Ein Quark-Öl-Teig ist ein Knetteig, der aufgrund seines Fettanteils gerne für feine Backwaren verwendet wird. Das Grundrezept besteht aus Mehl, Speisequark oder nach Wahl Magerquark, Pflanzenöl und Eiern. Für süße Backwaren gibst du noch Zucker hinzu, bei herzhaften Gebäcken kannst du diesen einfach weglassen. Quark-Öl-Teig gilt als die schnelle Alternative zum Hefeteig und lässt sich genauso ausrollen und formen.
Der Quark-Öl-Teig ist aus unserer Sicht ein noch viel zu unterschätzter Teig, der zu selten zum Einsatz kommt. Dabei bietet er doch so viele Vorteile und ist unglaublich vielseitig. Egal ob süßes Gebäck oder herzhaftes – Quark-Öl-Teig wird er gerne als Alternative zum Hefeteig verwendet. Warum sollte man sich für Quark-Öl-Teig entscheiden? Hier kommt unser Plädoyer:
- Schnelle Zubereitung: Der Teig ist schnell geknetet und muss im Vergleich zum Hefeteig nicht gehen
- Ideal, wenn man den Hefegeschmack nicht so gerne mag
- Fettärmer als andere Teige, da nur wenig Öl verwendet wird
- Gelingt leicht – perfekt für Backeinsteiger
- Bleibt im Vergleich zu Hefeteig länger frisch.
Der Quark-Öl-Teig ähnelt in seiner Konsistenz sehr dem Hefeteig, ist aber wesentlich einfacher und schneller herzustellen, da er nur kurz verknetet wird und nicht gehen muss. Der Teig ist elastisch und kann nach Belieben ausgerollt, geformt, gefüllt und belegt werden. Das Grundrezept besteht aus Mehl, Backpulver, Speisequark, Öl, Milch und/oder Ei. Für süße Teige wird auch Zucker hinzugefügt.
Auch wenn der Quark-Öl-Teig bestimmt nicht der komplizierteste unter den Teigen ist, so gibt es doch ein paar einfach Tricks, wie er besonders gut gelingt:
- Den Teig nicht zu lange kneten, da er sonst klebriger wird. Sollte er dennoch zu stark kleben, kannst einfach noch ein wenig Mehl hinzugeben.
- Für den Fall, dass der Teig zu fest ist, kann noch etwas Milch hinzugegeben werden.
- Den Quark gut abtropfen lassen, dann wird der Teig besonders fluffig.
- Unbedingt geschmacksneutrales Speiseöl wie Raps- oder Sonnenblumenöl verwenden. Olivenöl und andere intensivere Öl-Sorten dominieren sonst den Geschmack.
- Den Teig direkt nach dem Kneten mit einem feuchten Tuch abdecken. Wenn sich eine Haut bildet, geht der Teig nicht so schön auf.
Quark-Öl-Teige können sehr unterschiedlich in ihrer Zusammensetzung sein, so dass man sie für süße Gebäcke wie Mohnschnecken oder pikante Rezepte wie Pizza einsetzen kann.
Am besten eignet sich neutrales Speiseöl wie Sonnenblumen- oder Rapsöl. Für Pizzateig eignet sich auch gut Olivenöl.
Alle Zutaten werden zusammen in eine Rührschüssel gegeben und mit dem Mixer (Knethaken) nur kurz zum Teig verrührt. Das ist ganz einfach und wichtig, denn durch zu langes Kneten wird der Teig klebrig. Wichtig ist auch, dass der Teig sofort weiterverarbeitet und gebacken wird. Im Gegensatz zum Hefeteig muss Quark-Öl-Teig nicht gehen oder ruhen.
Quark-Öl-Teig-Gebäcke schmecken frisch am besten. Sie können auch gut eingefroren (2 -3 Monate) werden. Dazu das Gebäck in einen Gefrierbeutel oder eine gut schließende Dose packen. Zum Auftauen bei Zimmertemperatur das Gebäck in der Verpackung belassen und bei Backtemperatur (jeweiliges Rezept) kurz aufbacken. Quark-Öl-Teig aufbewahren geht am besten gut verpackt für zwei bis drei Tage im Kühlschrank. Hierfür eignet sich zum Beispiel eine luftdicht verschlossenen Dose. Wenn der rohe Teig eingefroren war, dann sollte er langsam, am besten über Nacht im Kühlschrank aufgetaut werden, bevor er weiterverarbeitet wird.