Käsekuchen gibt es in vielen Geschmacksrichtungen und Variationen. Manche mögen den Käsekuchen eher luftig, andere eher etwas fester, wie z. B. beim American Cheesecake. Der eine mag den klassischen Käsekuchen mit Boden (Titelfoto), der andere Käsekuchen ohne Boden oder mit einem Käsekuchen mit Keksboden.
Für den Käsekuchen können Quark, Schichtkäse, Frischkäse, Ricotta, Skyr oder Mascarpone oder Mischungen daraus verwendet werden. Je mehr Fett enthalten ist, desto cremiger wird der Käsekuchen. Es gibt auch Rezepte, die noch mit Sahne, Butter oder mit Öl verfeinert werden. Für die Bindung kann Puddingpulver, Käsekuchen Hilfe oder Grieß dazu gegeben werden.
Käsekuchen ist super vielfältig und gelingt in der Springform, auf dem Blech, im Kuchenblech oder in der Muffinform.
Für das Wasserbad muss die Form, z. B. mit Alufolie, sorgfältig umhüllt werden, damit kein Wasser hineingelangt oder man verwendet eine geschlossene Wasserbadform wie in diesem Rezept.
Käsekuchen am besten im unteren Drittel des Backofens bei Ober-/Unterhitze 150-180°C oder Heißluft 130-160°C in einer Backzeit von etwa 50-80 Min. backen. Bei höheren Temperaturen wird die Oberfläche, insbesondere von hohen Käsekuchen schneller braun, aber der Kuchen ist in der Mitte oft noch nicht gar. Wenn der Käsekuchen zu schnell dunkel wird, am besten mit Backpapier oder Alufolie abdecken. Eine niedrige Temperatur und längere Backzeit führen zu weniger Rissen in der Oberfläche.
Wenn der Mürbeteigboden 12-15 Min. vorgebacken wird, weicht er nicht mehr so schnell durch, wenn die Füllung darauf gegeben wird. Beispiel Goldtröpfchentorte - Mürbeteigboden wird vorgebacken und die Quarkfüllung wird kurz vor Ende der Backzeit mit Baiser überzogen, der mit einer Gabel etwas gemustert wird. Beim Abkühlen der Goldtröpfchentorte bilden sich goldene Tröpfchen im Muster.
Der Käsekuchen ist fertig gebacken, wenn er sich am Rand fest, aber in der Mitte noch etwas "wackelig" und nachgiebig, aber nicht flüssig anfühlt. Während des Abkühlens wird der Kuchen dann schnittfest.
Es kann durchaus mehrere Stunden dauern, bis der Käsekuchen abgekühlt ist, je nach Höhe des Kuchens. Ein Käsekuchen auf dem Blech ist schneller abgekühlt als ein hoher Käsekuchen in der Springform. Käsekuchen lässt sich aber auch gut schon am Vortag backen, dann ist er auf jeden Fall gut abgekühlt.
Der Rand des Käsekuchen direkt nach dem Backen vorsichtig vom Springformrand lösen, damit sich der Kuchen gleichmäßig setzt. Wichtig: Den Springformrand beim Abkühlen aber weiter darum stehen lassen! Wann der Springformrand entfernt werden kann, hängt vom jeweiligen Rezept ab. Jeder Käsekuchen ist nach dem Backen im warmen Zustand unterschiedlich stabil. Deshalb den Käsekuchen in der Form auf einem Kuchenrost vollständig erkalten lassen und dann erst aus der Form nehmen.
Mit steif geschlagenem Eiweiß oder steif geschlagener Sahne wird die Quarkmasse besonders luftig. Damit der Eischnee oder die Sahne nicht zusammenfallen, vorsichtig portionsweise unter die Quarkmasse heben. Wer die Quarkmasse gerne kompakter mag, rührt einfach die ganzen Eier unter.
Was tun, damit der Käsekuchen nicht reißt? Ein paar einfache Tipps für einen Käsekuchen ohne Risse:
Wichtig: Den Käsekuchen nicht zu heiß backen. Wir empfehlen Käsekuchen am besten bei Ober-/ Unterhitze und maximal 180°C zu backen. Bei großer Hitze dehnt sich die Quarkmasse stark aus und es bilden sich größere Risse.
Die Hitze sollte beim Backen gleichmäßig bleiben, daher ein häufiges Öffnen der Ofentür vermeiden.
Und der Käsekuchen sollte langsam auskühlen.
Wenn der Käsekuchen mit aufgeschlagenem Eiweiß abkühlt, fällt er immer etwas zusammen, dann entstehen auch kleine Risse. Das Zusammenfallen ist also ganz typisch für Käsekuchen. Es gibt Käsekuchen Rezepte ohne aufgeschlagenes Eiweiß, die gehen nicht so stark auf und fallen daher auch weniger zusammen nach dem Backen. Ein Käsekuchen ohne Eiweiß ist weniger luftig. Käsekuchen mit Schokoboden - ein cremiger Käsekuchen mit Schokoboden und fruchtiger fruchtiger Herzdekoration.
Den Käsekuchen am besten langsam auskühlen lassen. Durch große Temperaturunterschiede, z. B. wenn der Käsekuchen direkt nach dem Backen aus dem Backofen genommen wird, ist das Zusammenfallen stärker ausgeprägt. Deshalb den Käsekuchen am besten 15 - 20 Min im abgeschalteten, aber leicht geöffneten Backofen abkühlen lassen.
Käsekuchen kann 2-3 Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden. Den Kuchen am besten gut abdecken (Tortenhaube, Frischhaltedose oder Frischhaltefolie) damit er keine anderen Gerüche annimmt. Käsekuchen lässt sich nicht gut einfrieren, weil die Käsemasse dann leicht "grisselig" wird und dann körnig und etwas rau schmeckt .