Hühnereier sind ernährungsphysiologisch wertvoll, preisgünstig und vielseitig einsetzbar.
Auf den Eierpackungen sind folgende Angaben vorgeschrieben: Güteklasse, Gewichtsklasse, Anzahl der verpackten Eier, Mindesthaltbarkeitsdatum, Angabe "Bei Kühlschranktemperatur aufbewahren", Angabe "Nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums durcherhitzen", Name, Anschrift und Kennnummer des Verpackungsbetriebes.
Die Güteklasse (A, B und C) bezieht sich auf die Frische und Unversehrtheit der Eier. Für den Endverbraucher sind praktisch nur Eier der Güteklasse A im Handel erhältlich.
Die Gewichtsklasse ist vom Gewicht des einzelnen Eies abhängig: XL (sehr groß): 73 g und darüber, L (groß): 63 g bis unter 73 g, M (mittel): 53 g bis unter 63 g, S (klein): unter 53 g.
Zum Teil wird mittlerweile auch das Legedatum auf das einzelne Ei aufgedruckt.
In Rezepten von Dr. Oetker werden Hühnereier der Gewichtsklasse M verwendet.
Mittlerweile muss auch jedes einzelne Ei mit dem sogenannten Erzeugercode gestempelt sein. Dieser besteht aus: Haltungsform (1. Ziffer, 0 - 3), Herkunftsland (Länderkürzel, z. B. DE), Legebetriebsnummer (z. B. 0321341)
Die Ziffern für die Haltungsform bedeuten: 0 = Bio 1 = Freiland 2 =Bodenhaltung 3 = Käfighaltung
Mit zunehmendem Alter vergrößert sich die Luftkammer am stumpfen Ende eines Eies, da während der Lagerung Wasser verdunstet. Außerdem wird mit der Zeit das Eiklar dünnflüssiger. Diese Alterungsvorgänge laufen bei hoher Lagertemperatur und geringer Luftfeuchtigkeit schneller ab, deshalb Eier immer im Kühlschrank lagern.
Das Ei in ein Glas mit Wasser geben. Ein frisches Ei bleibt auf dem Boden liegen. Ein etwa 7 Tage altes Ei richtet sich leicht auf. Ein etwa 3 Wochen altes Ei beginnt zu schwimmen und steigt an die Wasseroberfläche.
Das Ei aufschlagen. Bei einem frischen Ei umschließt das Eiweiß das Eigelb fest, das Eigelb ist kugelig. Bei einem etwa 7 Tage alten Ei beginnt das Eiweiß zu fließen, es steht also nicht mehr so fest. Bei einem etwa 3 Wochen alten Ei ist das Eiweiß wässrig, das Eigelb ist flach.
Bei falscher Lagerung sind rohe Eier sehr anfällig für Salmonellen, die eine Lebensmittelvergiftung verursachen können. Deshalb Eier immer im Kühlschrank (8-10°C) lagern.
Für Speisen, die mit rohen Eiern zubereitet werden, nur ganz frische Eier verwenden, die nicht älter als 5 Tage sind (d.h. 23 Tage Rest-Haltbarkeit!). Die fertige Speise im Kühlschrank aufbewahren und innerhalb von 24 Std. verzehren. Eier mit beschädigter Schale nur durcherhitzt verzehren.
Eier platzen beim Kochen nicht auf, wenn man das stumpfe Ende mit einem Eierstecher oder einer Nadel ansticht und dem Kochwasser 2 EL Essig oder 1 EL Salz hinzufügt. Außerdem sollten die Eier Zimmertemperatur haben. Die Eier deshalb immer etwa 30 Min. vor dem Kochen aus dem Kühlschrank nehmen oder sehr kalte Eier kurze Zeit in lauwarmes Wasser legen.
Das Ei (Größe M) mit Schale in kochendes Wasser legen. Nach dem Garen sofort herausnehmen und unter fließend kaltem Wasser abkühlen, sonst gart es nach.
Weiche Eier (nur ganz frische Eier verwenden) 3-4 Min. kochen.
Wachsweiche Eier (das Eiweiß ist etwas fest, das Eigelb aber noch weich) 5-6 Min. kochen.
Harte Eier 8-10 Min. kochen. Nicht länger kochen, sonst wird das Eiweiß zäh und das Eigelb grünlich.
Hinweis: Für größere Eier verlängert sich die Garzeit um jeweils etwa 1 Min., bei kleineren Eiern verkürzt sich die Garzeit um jeweils 1 Min.
Eier dürfen nicht in der Mikrowelle gekocht werden. Durch den entstehenden Unterdruck würden die Eier regelrecht explodieren.