Das Rezept Donauwellen wird in der Regel auf dem Backblech gebacken und als rechteckige Schnitten serviert. Auf geschichtetem hellen und dunklen Rührteig werden entsteinte Kirschen, z. B. Sauerkirschen verteilt, wodurch sich beim Backen die Wellen im Teig ergeben. Vermutlich wurde das Rezept von einem Bäcker an der Donau entwickelt, daher der Name Donauwellen. Auf den Kuchen kommt eine Schicht Buttercreme, die mit einem Schokoladenguss überzogen wird.
In manchen Regionen wird dieser Kuchen auch Schneewittchen-Kuchen genannt und kann anstatt Schokoladenguss mit einem Tortenguss aus Kirschsaft überzogen werden. Diese Variante wird dann meist in der Springform gebacken.
Für Donauwellen benötigt man ein Backblech mit hohem Rand. Wenn dies nicht vorhanden ist, kann ein Backrahmen in Größe des Backblechs auf ein normales Backblech gestellt werden. Damit sich der Kuchen am Ende leichter vom Backblech löst, wird der Boden des Backbleches mit Butter oder Margarine eingefettet.
Für Donauwellen werden entsteinte Kirschen verwendet. Es können frische Kirschen oder Kirschen aus dem Glas sein. Letztere müssen vorher zum Abtropfen auf ein Sieb gegeben werden.
Für die Buttercreme benötigt man erkalteten Pudding. Dieser wird am besten bereits vor dem Backen gekocht. Der heiße Pudding kann zum Erkalten direkt mit Folie abgedeckt bei Zimmertemperatur stehen bleiben, so bildet sich keine Haut.
Für die Donauwellen wird der komplette Teig zunächst ohne Kakao angerührt. Davon werden knapp 2/3 auf dem Backblech verstrichen. Der restliche Teig wird mit Kakao und Milch verrührt und dann esslöffelweise auf dem hellen Teig verteilt. Am besten wird der dunkle Teig mit einer Teigkarte oder einem Tortenheber glatt gestrichen.
Kirschen aus dem Glas werden nach dem Abtropfen noch kurz auf Küchenpapier gelegt. Die entsteinten Kirschen auf dem dunklen Teig verteilen und mit einem Löffel leicht in den Teig drücken.
In der Regel ist im Rezept die optimale Backzeit vorgegeben. Da nicht jeder Backofen in der Größe der Backbleche und in seiner Backstärke gleich ist, sollte man die Backzeit zunächst 5 -10 Min. kürzer einstellen als im Rezept angegeben. Mit der Garprobe kann man feststellen, ob der Kuchen schon fertig ist.
Das Wichtigste für die Zubereitung der Buttercreme ist, dass sowohl der Pudding als auch die Butter Zimmertemperatur haben. Daher wird die Butter frühzeitig aus dem Kühlschrank genommen. Die weiche Butter gut aufschlagen, bevor der Pudding portionsweise eingerührt wird. Somit können sich die Zutaten richtig gut verbinden und die Creme gerinnt nicht. Weitere Tipps zur Buttercreme finden sich hier.
Die erkaltete Gebäckplatte gleichmäßig mit der Buttercreme bestreichen und die Donauwellen etwa 1 Std. kalt stellen.
Die Zartbitterschokolade oder -Kuvertüre wird in der Zwischenzeit grob zerkleinert und mit dem Öl im Wasserbad bei schwacher Hitze geschmolzen. Den Schokoladenguss zügig auf die fest gewordene Buttercreme gießen und verstreichen.
Für ein Wellenmuster können sogleich mit einer Gabel oder einem Tortengarnierkamm noch Linien eingezogen werden. Wenn die Schokolade fest wird, funktioniert das nicht mehr.
Bevor der Schokoladenguss ganz fest wird, können die Schnittlinien mit einem Messer bereits in die Glasur gesetzt werden. Zum endgültigen Schneiden ist es hilfreich, wenn man die Messerklinge kurz anwärmt und zwischen den Schnitten wieder säubert.
Anstatt der Kirschen können Birnenhälften aus der Dose in Würfel geschnitten werden. Auch mittelgroße Erdbeeren oder große Brombeeren können hier gut verwendet werden.
Die Backblechgrößen sind je nach Hersteller sehr unterschiedlich. Die Innenmaße des Backbleches sollten die Maße 40 x 30 cm nicht übersteigen. Bei sehr großen Backblechen ergeben die normalen Rezept-Zutaten nur dünne Schichten und der Kuchen wird flach. Wird dies beim Verteilen des Teiges deutlich, kann das Backblech mit einem mehrfach gefalteten Streifen Alufolie an der Längsseite verkleinert werden.
Eine schnelle Buttercreme lässt sich mit Dr. Oetker Backfester Puddingcreme, aufgeschlagen mit Sahne und Milch, zubereiten. Eine Anleitung dafür findet sich im Rezept Schneewittchen-Kuchen.
Donauwellen gibt es in vielen Variationen. In der Springform Ø 26 cm kann man das halbe Backblech-Rezept backen. In der 12er Muffinform kann man eine schnelle Variante, die Donauwellen-Muffins zubereiten. In der Springform Ø 18 cm lässt sich ein kleiner Donauwellen-Drip-Cake kreieren.
Die Donauwellen können am Tag vorher zubereitet und ungeschnitten und abgedeckt an einem kühlen Ort aufbewahrt werden, dabei werden sie sogar etwas saftiger. Restliche Schnitten können abgedeckt im Kühlschrank noch 1 Tag aufbewahrt oder auch in einer Tupperdose eingefroren werden. Zum Auftauen einfach in der Dose lassen.