Blätterteig ist ein durch "Touren" geschichteter, fettreicher Teig, der ohne Zucker hergestellt wird. Daher eignet er sich für süße und pikante Gebäcke. Er besteht aus Mehl, Fett, etwas Salz und Wasser. Die Zubereitung von Blätterteig erfordert etwas Zeit, da der Teig immer wieder ausgerollt und gekühlt werden muss. Durch das so genannte "Touren geben" entstehen Teigschichten, die durch dünne Butterschichten verbunden sind. Das Gebäck wird so locker und blättrig. Wenn es schnell gehen soll, kann man auf fertigen Blätterteig zurückgreifen. Dieser wird in Quadraten oder Rechtecken als tiefgekühlte Ware oder frisch als Rolle im Kühlregal angeboten.
Blätterteig geht nicht auf, wenn die Schichten am Rand verklebt sind. Damit die Teigschichten erhalten bleiben, sollte der Teig immer mit einem scharfen Messer geschnitten werden. Teigreste nur übereinander legen und neu ausrollen, aber nicht verkneten! Auch wenn zuviel feuchter Belag mitgebacken wird, geht der Blätterteig schlecht auf und weicht leicht durch.
Bevor Blätterteig gebacken wird, soll er 15 - 20 Min. ruhen. So "entspannt" sich der Teig und behält besser seine Form.
Wenn die Oberfläche des Teigs vor dem Backen mit Eigelb bestrichen wird, bekommt das Gebäck eine appetitliche Farbe. Beim Bestreichen darauf achten, dass die Ränder nicht mit eingestrichen werden, denn dann verkleben die Teigschichten und der Teig geht nicht gut auf. Eigelb oder Eiweiß wird auch verwendet um z. B. Blätterteigtaschen zu verschließen. Dafür den Rand mit Eigelb oder Eiweiß bestreichen und die Ränder gut mit den Zinken einer Gabel zusammendrücken.
Der Teig geht nicht gut auf und wird nicht "blättrig", wenn der Ofen nicht vorgeheizt ist. Den Backofen für Blätterteig immer nach Rezept bzw. Packungsanleitung vorheizen. Bitte beachten Sie auch die Gebrauchsanleitung für den Herd.
Das Backblech mit Margarine oder Butter einfetten (kein Öl verwenden) und anschließend mit kaltem Wasser besprenkeln, damit beim Backen genug Wasserdampf zur Bildung der Schichten vorhanden ist. Bei einigen Rezepten reicht jedoch ein Belegen des Backblechs mit Backpapier.
Durch das Backen bei großer Hitze geht das im Teig enthaltene Wasser in Dampf über und die Butter schmilzt. Dadurch heben sich die Schichten und es entstehen die charakteristischen Blätter.
Blätterteiggebäck schmeckt frisch am besten. Gefüllte Gebäcke weichen schnell durch, daher sollte man diese am Tag der Zubereitung verzehren. Trockenes Gebäck kann kühl und trocken bis zu 3 Tagen aufbewahrt werden. Fertiges Gebäck kann auch eingefroren werden, lassen Sie es dann bei Zimmertemperatur in der Verpackung auftauen; ungefülltes Gebäck backen Sie bei Backtemperatur kurz auf. Auch die Angaben im jeweiligen Rezept beachten.
Wenn Sie tiefgekühlten Blätterteig statt selbst hergestellten Blätterteig verwenden, muss dieser aufgetaut werden. Dazu die Blätterteigplatten zugedeckt (mit einem Geschirrtuch) nebeneinander legen, auch die Packungsanleitung beachten.