Der Biskuitteig braucht nur wenige Zutaten und ist in 4 Min. zubereitet: Eier werden mit Zucker locker aufgeschlagen, das Mehl mit etwas Backpulver nur ganz kurz untergehoben, damit der Teig schön luftig bleibt. Damit ist der Biskuit der perfekte Teig für Torten, wie z. B. die Mokka-Kirschtorte.
Ein Wiener Boden besteht aus einem Biskuit, der etwas Butter oder Margarine enthält. Dadurch wird das Gebäck saftiger, insbesondere wenn Zutaten wie Kakao im Teig enthalten sind, die das Gebäck leicht trocken machen. Des Fett muss vor der Zugabe zum Teig abkühlen, daher am besten vor der Zubereitung zerlassen.
In einigen Rezepten werden die Eier mit etwas heißem Wasser schaumig geschlagen, das ergibt ein größeres Volumen.
Für einen Biskuitboden braucht die Springform nicht gefettet, sondern nur der Boden mit Backpapier belegt zu werden. Dafür einfach einen Bogen Backpapier auf den Springformboden legen, den Springformrand darauf drücken und verschließen, so wird das Backpapier eingespannt. Den Rand des Papiers evtl. etwas abschneiden. Bei Backformen mit Hebeboden wird das Backpapier in der entsprechenden Größe ausgeschnitten und nur der Boden der Backform gefettet, damit das Backpapier nach dem Auflegen nicht verrutscht.
Den Backofen bitte immer vorheizen! Die Ober- und Unterhitze ist bei Biskuitteig besser geeignet. Bei Heißluft trocknet der Biskuit stärker aus. Biskuitplatten für Rollen können schneller trocken werden, so dass sie beim Aufrollen brechen.
Die Finger mit leichtem Druck auf die Oberfläche legen. Der gare Biskuit fühlt sich nicht mehr feucht an und ist in der Krume weich und Watte ähnlich. Bei leichtem Drücken mit dem Finger bleibt keine Druckstelle zurück und die elastische Oberfläche kommt wieder hoch. Ein zu stark ausgebackener Biskuit ist nicht mehr elastisch, sondern trocken und fest.
Nach dem Backen den Biskuitboden mit einem Kuchenlöser oder vorsichtig mit einem glatten Tafelmesser vom Backformrand lösen. Am schonendsten für die Backformen ist die Verwendung eines Kunststoff-Kuchenlösers. Den Rand abnehmen und den Tortenboden auf einen mit Backpapier belegten Kuchenrost stürzen. So bleibt der Teig nicht am Kuchenrost hängen und eine leichte Kuppel wird flacher. Das mitgebackene Backpapier kann direkt oder erst vom kalten Biskuitboden abgezogen werden.
Der Rand der Springform sollte bei einem Biskuitboden nicht gefettet werden. Durch das Fett am Rand hat der Teig keinen Halt, rutscht ab und es bildet sich eine Kuppel.
Um gerade Böden für eine Torte zu erhalten, gibt es verschiedene Techniken. Zum Beispiel eine Schneidehilfe nutzen. Hier wird der Boden eingespannt und dann mit einem großen Messer entlang der Führung geschnitten. Alternativ kann auch ein Tortenbodenteiler verwendet werden. Wenn kein besonderes Equipment gekauft werden soll, kann der Boden natürlich auch mit einem großen Messer geschnitten werden. dann am besten an einer Seite anfangen und den Rand ein wenig einschneiden. Dann den Kuchen Stückchen für Stückchen weiterdrehen, bis er rundherum an der passenden Stelle einen kleinen Einschnitt hat. Dieser dient dir als Orientierung, wenn dann weiter in die Mitte geschnitten wird.
Ein Biskuit kann gut am Vortag für eine Torte zubereitet werden, er lässt sich dann sogar leichter durchschneiden. Das Backpapier dann nach dem Backen nicht abziehen und den erkalteten Tortenboden in Folie verpacken. So kann der Biskuitboden auch eingefroren werden.